¼ Kirchweihgans oder Bauernente mit hausgemachten Blaukraut und zweierlei Knödel.
Natürlich wie immer a ois zum mitnehmen. Mir gfrein uns auf eich…
Am Kirchweihmontag ab 15 Uhr Spielt da Peter mit seiner Quetschen oan auf. Wir zapfen a Augustiner Holzfassl o und gfrein uns auf an super schena Dog. Kirchweihgans und Ente gibt’s selbstverständlich auch am Montag und für danach hama hausgemachte Auszogne für eich.
Geschichte und Tradition
In unserem wunderschönen Oberbayern, gibt’s es zu Kirchweih, traditionell Gans oder Enten meistens mit Knödel und Blaukraut serviert. So auch bei uns in der Mesner Stub´n in Prien.
Kirchweih werden auch abgesehen von Weihnachten die meisten Enten und Gänse in Bayern konsumiert.
Im Frankenland gibt´s bereits am Freitag Krenfleisch mit Klößen den sogenannten Krefleischkerwa. Oft braut der heimische Wirt oder Brauer auch a Kerwabier, welches zumeist besonders gehaltvoll und süffig ist.
Die Kirtahutschn
Traditionell in Oberbayern eine große Längsschaukel für bis zu 15 Personen. Als Sitzgelegenheit diente vornehmlich eine Leiter oder ein Baumstamm. Befestigt wurde die Hutschn mittels dicker Seile oder Ketten an den Querbalken eines Stadls von hiesigen Bauern „Kärwasau“, „Kerwasau“ oder „Kirwäsau“ ist ein fränkischer Ausdruck für Kirchweihschwein. Hauptsächlich gibt es diese Tradition in den ländlichen Gegenden Mittelfrankens. „Kärwasau“ war früher derjenige der „Kärwaburschen“ (Kirchweihbuben), der über die gesamte Kirchweih gesehen am meisten Bier vertragen hatte bzw. am betrunkensten war. Heute wird die „Kärwasau“ oft gewählt, bzw. es melden sich auch Freiwillige unter den Kirchweihbuben, weil es für dieses „Amt“ mancherorts eine Prämie gibt. Die „Kärwasau“ wird traditionell am Kirchweih-Montag im Bierzelt unter den Augen der Dorfbewohner „geschlachtet“. Dabei wird der „Erwählte“ von seinen Kollegen in einem Trog vom Festplatz in das Bierzelt getragen und in die Mitte des Bierzelts durch den Dorfmetzger „geschlachtet“. Der Metzger wirft dabei zur allgemeinen Belustigung echte Schweineohren und Ringelschwänzchen in die Menge, während sich die „Kärwasau“ im mit Wasser gefüllten Trog windet und sich scheinbar gegen das „Schlachten“ wehrt. Wer zu nah am Trog steht, muss damit rechnen, nach der Zeremonie triefend nass nach Hause zu kommen. In anderen Gegenden wird die Kerwasau beim Fassvergraben „gekürt“. Eine Person wird bei der Zeremonie gewählt, muss sich beim Fass für seine Sünden entschuldigen und es küssen. Danach wird derjenige mit einem Eimer Wasser übergossen und das Fass vergraben.